New Work

„Wenn eine Idee am Anfang nicht absurd klingt, dann gibt es keine Hoffnung für sie.” (Albert Einstein)

Jeder Mensch kann und soll seine Persönlichkeit in die Arbeit einbringen und die Arbeit soll die Menschen mit Sinn erfüllen! Die Idee von New Work entwickelte der Sozialphilosoph Frithjof Bergmann bereits Ende der 70er Jahre als Utopie einer neuen Arbeitswelt. Selbständigkeit, Freiheit und Teilhabe an der Gesellschaft sind das Fundament der Utopie.

Wenn Maschinen und künstliche Intelligenz den Menschen im Arbeitsprozess ersetzen können, wird der Mensch auf seine Persönlichkeit zurückgeworfen und fragt nach einem neuen Sinn von Arbeit. New Work fordert eine radikale Abkehr von der sachlichen Leistungsgesellschaft hin zu einer sinnhaften Gesellschaft, in der die Entfaltung der persönlichen Potenziale zu einer gelungenen Verbindung von Leben und Arbeit führt.

New Work ist ein tiefgreifender Wandlungsprozess, in dem Beratung und Begleitung wesentliche Bestandteile sind. Auch wenn Begriffe wie Selbstbestimmung, Entfaltungsmöglichkeiten und Freiräume im Mittelpunkt von New Work stehen, ist die Schlussfolgerung falsch, dass jeder machen kann, was er will. Welche Merkmale und Werte von New Work im Unterschied zur Old Work stehen, welche Chancen durch New Work entstehen und was zentrale Begriffe von New Work bedeuten, lesen Sie in dem nachfolgenden Tool.

Werte als Fundament von New Work

Das Fundament von New Work, so wie es von Bergmann gedacht war, bilden die Werte Selbständigkeit, Freiheit und Teilhabe an Gesellschaft. Der Mensch mit seiner Persönlichkeit statt mit seiner Arbeitskraft rückt in den Fokus. Die Entfaltung der persönlichen Potenziale ist die Leistung, die er in den Arbeitsprozess einbringt. New Work gibt dem Mensch die Freiheit selbst zu bestimmen, welche Entwicklungen er machen möchte. Und bietet Freiräume für gesellschaftliche Teilhabe.

Foto: zgc1993, Unsplash

New Work versus Old Work

Smartphones und Tablets, flexible Arbeitszeiten und wertschätzendes Verhalten machen noch keine neue Arbeitsform aus. Bergmann formuliert provokant, dass die Digitalisierung und die damit erfolgte Automatisierung nicht ausreichen, um von New Work zu sprechen. Der Kern von New Work sind die Konsequenzen für den Menschen, wenn Maschinen und künstliche Intelligenz die Arbeit besser machen als der Mensch selbst.

Selbstbestimmung vs. Hierarchien

Der Status spielt in New Work keine Rolle mehr. Entscheidungen können von jedem getroffen werden. Rollen werden nicht nach Hierarchien, sondern nach Kompetenz vergeben. Mitarbeiter sind am Unternehmen beteiligt und haben demokratische Stimmrechte.

Freiräume vs. Physische Anwesenheit

Der Arbeitsort in der New Work ist nicht statisch. Flexibilität bezieht sich auf Raum und Zeit: Moderne Büros, die Kommunikation, Ruhe, Meetings, etc. ermöglichen; Workspaces, verschiedene Arbeitsorte, Home-Office, Arbeitszeitflexibilität).

Mixed Teams vs. Homogene Teams

Vielfalt macht Teams effizienter. Das Team identifiziert sich über Aufgaben und die Ergebnisse und nicht über Gewohnheitsrechte. Zwischenmenschliche Auseinandersetzungen verlieren geeignete Rahmenbedingungen. Sie sind lösungsorientiert, erkennen Sachverhalte schneller und können Komplexität aus verschiedenen Perspektiven erfassen.

 

Arbeiten in Projekten vs. Arbeiten in Aufgaben

Projektarbeit verändert Organisationsformen. Agile und flexible Prozesse sind Voraussetzung für Veränderung. Agilität nimmt Komplexität und Anforderungen des Marktes schneller auf.

Vernetzte Infrastruktur vs. Technische Ausstattung

Netzwerke, Clouds, Kooperationen sind öffnen die Infrastruktur. Content wird geteilt. Digitale Plattformen sind überall verfügbar.

Netzwerke vs. Individuelle Arbeit

Dialoge sind die treibende Kraft im Arbeitsprozess. Es bilden sich zeitlich begrenzte Gruppen heraus, die leistungsfähiger sind, als Einzelne.

 
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