Runter von der Palme
Ein Leben ohne Konflikte wünschen sich viele und übersehen dabei die Chancen, die in Konflikten stecken. Konflikte machen Unterschiede deutlich und zeigen Klärungsbedarf in der Zusammenarbeit und im Zusammenleben auf. Warum meiden wir vielfach Konflikte und warum fällt es uns eher schwer, Konflikte zu lösen? Wesentlich ist uns vielfach nicht bewusst, dass wir in den meisten Situationen auf der Basis von Annahmen und Auffassungen handeln. Dahinter liegen unsere Werte, Bedürfnisse und Erfahrungen. Die „andere Seite“ im Konflikt sehen wir nicht oder verstehen sie nicht. Insofern fehlt uns der konkrete Ansatz, um den Konflikt besser zu verstehen und lösen zu können.
Unabhängig von der Branche und dem Unternehmen gibt es typische Konfliktfelder im Arbeitsalltag, in denen es eigentlich um etwas anderes geht. Wenn die Mitarbeitenden in Konflikten ringen und kämpfen; wenn sie Beziehungen gefährden und die Emotionen eine zunehmende Bedeutung bekommen, geht es um mehr. Von außen wirkt die Heftigkeit der inneren und äußeren Reaktionen oft irritierend. Worum es tatsächlich in dem Konflikt geht, ist nicht sichtbar und häufig überraschend. Wir können die Reaktionen nur verstehen, wenn wir uns um ein tieferes Verständnis darüber bemühen, welche grundlegenden Bedürfnisse in dem Konflikt nicht beachtet wurden.
Schauen wir auf die guten Gründe, warum es sich lohnt, Konflikte zu klären:
Konflikte verursachen Kosten und binden die Energie der Beteiligten
Konflikte verhindern Kooperation und Zusammenarbeit.
Konflikte verschlechtern die Qualität und die Ergebnisse
Konflikte dämpfen die Motivation
Konflikte führen zu einer negativen Arbeitsatmosphäre
Konflikte verursachen Stress und Krankheit
Insbesondere im beruflichen Kontext versuchen Beteiligte oft, Konflikte sachlich zu lösen. Es gibt jedoch keine rein sachlichen Konflikte, daher ist es wichtig, den Konflikt sowohl rational als auch emotional zu verstehen. Durch den Blick hinter die eigenen Kulissen mithilfe der Motivanalyse von Profile Dynamics® (www.profiledynamics.de) können Sie Konflikte differenzierter betrachten, sie emotional und rational erfassen, Abstand zu den eigenen Emotionen gewinnen und sich für ein nachhaltiges Vorgehen entscheiden. Verstehen heißt nicht, einverstanden zu sein. Verstehen heißt, bereit zu sein herauszufinden, worum es wirklich geht. Autoren: Stefanie Schönbach-Fuleda und Robert Siegers.