Stress lass nach

Stress wirkt sich auf den Körper (vegetativ und muskulär), den Geist (kognitiv) und die Seele (emotional) aus. Die Reaktionen auf einen Stressor können auf den vier Ebenen unterschiedlich stark ausfallen und sich gegenseitig beeinflussen.

Unabhängig davon, um welche Art von Stress es sich handelt und auf welcher Ebene er entsteht, ist die Belastungsreaktion im Sinne eines biologischen Prozesses unspezifisch. Das heißt, die Reaktion darauf ist immer gleich: Sie aktiviert den Organismus aufgrund einer plötzlich erhöhten Anforderung. Die Aktivierung führt zu einer Veränderung des Energiezustandes des Organismus, der als ganzheitliches System reagiert. Nach dieser unspezifischen Aktivierung tritt eine individuell spezifische Stressreaktion auf. Einige Menschen werden laut, aggressiv, vorwurfsvoll, fühlen sich angegriffen oder ungerecht behandelt; andere ziehen sich zurück, empfinden Schuldgefühle, vermeiden Kontakte, betäuben sich oder verletzen sich selbst, um sich zu beruhigen. Die eigenen Stressreaktionen haben eine Signalfunktion, sofern sie frühzeitig erkannt werden.

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Auswirkungen von Stress

Stress ist für viele Menschen ein alltägliches Phänomen geworden. Gemeint ist der Stress, der als negativ erlebt wird und langfristig zu gesundheitlichen Störungen führt. Hektik, Müdigkeit, Gereiztheit und Überforderung bis hin zur Mutlosigkeit gehören dazu. Positiv erlebter Stress hingegen führt zu Ausgeglichenheit, Zufriedenheit, Kraft und mentaler Stärke. Biologisch ist die Stressreaktion eine Reaktion des Körpers auf Veränderungen in der Umwelt. Die gleiche (Belastungs-)Situation kann jedoch unterschiedlich wahrgenommen und bewertet werden. Evolutionär ist die Stressreaktion eine gesunde Reaktion des Körpers, da dieser aktiviert wird, um die jeweilige Situation zu bewältigen. Erst eine andauernde Störung des Gleichgewichts der Spannungsregulation und fehlende Ruhepausen führen zu dem Stress, der die Gesundheit angreift und die Spannungsregulierung vermindert.

Techniken der Stressbewältigung

Die Stressbewältigung aus der Sicht der Mind-Body-Medizin ist mehr als Entspannungstechniken. Diese sind als Teil eines bewussten Lebensstils zu verstehen, die eingeübt werden können. Mittelfristig ist die Veränderung des gegenwärtigen Verhaltens das Ziel, um die individuellen Stressvariablen zu beeinflussen.

Kognitive Ebene

•    Wahrnehmungslenkung durch Phantasiereisen und Refraiming

•    Hypnose

•    Biofeedback

Emotionale Ebene

•    Gefühle ausdrücken

•    Gespräche führen

•    Unterstützung annehmen

Vegetative und muskuläre Ebene

•    Atemtechniken

•    Entspannungsübungen

•    Meditation, Yoga, Tai Chi, Qigong

•    Sport und Spiel, Bewegung

•    Massage

•    Musik